Fahrradtour mit Kindern: Auf das sollte man vorher achten

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Wird eine Radtour mit dem Nachwuchs geplant, gibt es einige Dinge zu bedenken. Es geht dabei nicht nur darum, die nötige Ausrüstung und die Fahrräder für die Tour vorzubereiten, sondern ebenfalls um das richtige Einschätzen der Ausdauer der Kinder.

Dies ist wichtig, um eine passende Route für die Fahrradtour auszuwählen. Grundsätzlich sollte diese natürlich durch eine landschaftlich schöne und gut erreichbare Gegend führen. Wie sich ideal auf die erste Fahrradtour mit der ganzen Familie vorbereitet werden kann, erklärt der folgende Beitrag.

Das Alter der Kinder

Eltern, die selbst gerne aktiv sind und viel Zeit auf ihrem Fahrrad verbringen, sind selbstverständlich vor allem mit der Frage konfrontiert, ab welchem Alter die Kinder bereit sind, alleine längere Fahrradtour zu meistern. Allerdings spielt für die Beantwortung vor allem die motorische Entwicklung der Kinder eine Rolle, weshalb es schwierig ist, diesbezüglich pauschale Angaben zu machen. Das Wachstum und die Entwicklung der Kinder fallen überaus individuell aus. So sind einige Sprösslinge bereits ab einem Alter von sechs Jahren in der Lage, eigenständige längere Strecken mit dem Rad zu bewältigen, andere wiederum erst im Alter zwischen zehn und elf Jahren.

Grundsätzlich ist für das sichere Steuern der Fahrräder eine Kombination aus Konzentration, Ausdauer, Gleichgewichtssinn, Koordination und motorischen Fähigkeiten nötig. Hilfreich ist daneben auch eine gewisse Routine auf dem Rad. Eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen im Übrigen auch bestimmte Charaktereigenschaften, wie etwa Furchtlosigkeit und Mut. Ängstliche und schüchterne Kinder benötigen so in der Regel ein wenig länger, um sich routiniert auf dem Rad fortzubewegen.

Die Sicherheit und die Stabilität auf dem Rad sind somit die ausschlaggebenden Faktoren, wenn es um die Frage geht, ob die Kinder bereit für eine längere Radtour sind. Als Faustregel können sich Eltern merken, dass die meisten Kinder mit rund zehn Jahren als sichere Radfahrer bezeichnet werden können. Fahren jedoch auch jüngere Kinder bereits tagtäglich mit dem Fahrrad zum Kindergarten, stellen kleine Tagestouren für diese in der Regel auch kein Problem dar.

Die Alternative: Der Fahrradanhänger

Sollten noch Zweifel daran bestehen, ob die Kinder wirklich bereit sind, das erste gemeinsame Abenteuer auf dem Fahrrad zu erleben, stellt ein Fahrradanhänger eine empfehlenswerte Alternative dar. In vielen Modellen lässt sich sogar ein kleines Fahrrad unterbringen. Daneben existieren auch die sogenannten Mitnahmestangen. An diesen wird das Fahrrad der Kinder angekoppelt. So bekommen die Kinder die Möglichkeit, auch einmal zu verschnaufen und sich rein auf die Beinkraft der Eltern zu verlassen.

Das Wichtigste: Die Sicherheit

Der wichtigste Punkt bei einer Fahrradtour mit Kindern besteht jedoch selbstverständlich in der Sicherheit. Diese wird vor allem durch ein verkehrstaugliches Fahrrad gewährleistet. Von Bedeutung ist außerdem, dass das Körpergewicht des Nachwuchses zu der jeweiligen Fahrradgröße passt. Sinnvoll ist es, diesbezüglich eine professionelle Beratung bei einem Fahrradhändler in Anspruch zu nehmen oder seriöse Testberichte zu studieren.

Zu der absoluten Standardausrüstung auf dem Fahrrad gehört ein Fahrradhelm – dies gilt keinesfalls nur für den Nachwuchs. Zu berücksichtigen ist dabei, dass der Helm unbedingt die korrekte Helmgröße für das Kind aufweisen muss. Daneben sollte er über bekannte Prüfzeichen und Siegel verfügen. Hinsichtlich der Bekleidung gilt, dass diese dem Kind eine möglichst große Bewegungsfreiheit erlauben sollte.