Reisen mit Hund: Tipps für die Reiseplanung

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Für viele Hundehalter ist ein Urlaub ohne den geliebten Vierbeiner nicht vorstellbar. Von der Auswahl geeigneter Urlaubsorte für Hunde über die Reisevorbereitungen bis hin zu konkreten Tipps für die Anreise finden Hundehalter hier alles, was sie rund um den Urlaub mit Hund wissen sollten.

Vorbereitungen und Formelles für den Urlaub mit Hund

Neben den klassischen Urlaubsvorbereitungen gibt es bei einer Reise mit Hund noch einige weitere Vorbereitungen, die Hundehalter bei aller Vorfreude nicht vergessen sollten. Dazu gehört zum Beispiel ein kurzer Gesundheits-Check beim Tierarzt, der gerade bei längeren Reisen ratsam ist. Benötigt der Vierbeiner Medikamente, sollte vor Reiseantritt ein ausreichend großer Vorrat beschafft werden. Sinnvoll ist auch ein prüfender Blick auf den Versicherungsschutz des Vierbeiners.

Interessant ist hierbei vor allem eine Haftpflichtversicherung für Hunde, die im Schadensfall die Kosten trägt. In den deutschen Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Berlin, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist eine Hundehaftpflichtversicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Hundehalter können auch kurzfristig vor dem geplanten Urlaub noch eine Hunde Haftpflichtversicherung abschließen und dadurch im Schadensfall von einem umfangreichen Versicherungsschutz profitieren. Bei Reisen ins Ausland sollten Hundehalter zudem frühzeitig mögliche Einreisebestimmungen für Hunde oder einzelne Hunderassen prüfen.

Anreise und Unterkunft

Unabhängig vom Transportmittel reisen Hunde üblicherweise in einer Transportbox zum Urlaubsort. Darin können sie per PKW, Zug, Schiff oder Flugzeug transportiert werden. Allerdings müssen sich die meisten Vierbeiner erst an ihre Box gewöhnen und mit der Eingewöhnung kann man bereits viele Wochen im Vorfeld beginnen. Auch bei Urlaubsfahrten mit den Auto ist es wichtig, dass der Hund das Autofahren bereits kennt und keine Angst mehr davor hat.

Bestenfalls werden bei langen Fahrten mehrere Pausen eingeplant, während derer Hund und Halter sich die Beine vertreten und entspannen können. Als Urlaubsunterkunft eignen sich vor allem Ferienhäuser mit komplett eingezäuntem Garten als Freilauf. Wichtig: Man sollte vorab erfragen, ob Hunde in der ausgewählten Unterkunft erlaubt sind, denn das ist nicht überall der Fall.

Die Wahl des Reiseziels

Schon bei der Auswahl möglicher Reiseziele für den nächsten Urlaub sollten Hundehalter berücksichtigen, welche Bedingungen der eigene Vierbeiner mag und benötigt. Mit einem Husky als Reisebegleiter kommen beispielsweise keine sehr heißen Destinationen in Frage und ein Städtetrip ist höchstens für Halter von sehr gelassenen Vierbeinern empfehlenswert. An der deutschen Nord- und Ostsee gibt es zudem einige Ferienorte mit besonders weitläufigen Hundestränden, denn hier sind Vierbeiner zumindest in der Hauptsaison nicht in allen Strandabschnitten erlaubt.

In Boltenhagen, Eckernförde, auf Usedom und am Timmendorfer Strand ist jedoch auch viel Platz für vierbeinige Urlauber. Wer einen sehr aktiven Hund besitzt, der kann auch einen Wanderurlaub im Süden des Landes oder entlang eines der großen Flüsse in Deutschland planen. Allerdings sollte hierzu unbedingt vorab erprobt werden, welche Tourenlänge für den Hund und seinen Halter optimal geeignet ist.