Niederländische Antillen: Sechs Inseln erfüllen das Fernweh

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Vor der Küste Venezuelas befindet sich ein Inselparadies. Endlose weiße Strände und türkisblaues Wasser bilden eine Kulisse, der sich niemand entziehen kann. Die niederländischen Antillen sind ein Teil der Kleinen Antillen und gehörten einst zum Niederländischen Königreich. Heute sind die Inseln autonom, ihren europäischen Einfluss können die Inseln nicht verleugnen. In vielen Städtenamen und in der Sprache lassen sich europäische Fragmente finden. Was besonders schnell ins Auge fällt, ist die Architektur, die schnell auf ihre niederländischen Erbauer zurückzuführen ist.

Ein Urlaub auf den niederländischen Antillen wird oft als Badeurlaub und zum Träumen am Strand geplant. Die angenehmen Badetemperaturen locken in das klare Meer zum Schwimmen und Tauchen. Gäste sollten sich jedoch die Zeit nehmen und die wunderschönen Landschaft im Hinterland zu entdecken.

Die ABC-Inseln

Aruba, Bonaire und Curaçao gelten als die Inseln unter dem Winde. Trotz ihres tropischen Klimas gilt das Klima hier als etwas trockener. Die beste Reisezeit liegt zwischen Januar und Mai. Ab Juli beginnt die Regenzeit, die sich bis in den Oktober hineinziehen kann und von Wirbelstürmen begleitet wird. Die ABC-Inseln begeistern mit einer wunderschönen Natur. Besonders auf Bonaire lohnt sich eine Wanderung in das Innere des Landes. Der Washington Slagbaai National Park zeigt eine vielfältige Landschaft aus Stränden, Sanddünen, Bergen und Salzseen.

Die Salzseen sind bewohnt von unzähligen pinkfarbenen Flamingos und an die östlichen Küstenabschnitte kommen Schildkröten zur Eiablage an den Strand. Auf Aruba hält der Arikok-Park ebenfalls eine wunderschöne Natur bereit. Auf Curaçao liegt Willemstad, die Hauptstadt der ehemaligen Niederländischen Antillen und hier befindet sich auch die Destillerie, die die berühmte blaue Spirituose produziert.

Die SSS-Inseln

Saba, St.Maarten und St. Eustathius sind die Inseln über dem Winde, die im Norden der Kleinen Antillen liegen. Das Klima wird von den Passatwinden beeinflusst und dies bringt den Inseln etwas mehr Regen. Während der Reisezeit zwischen Januar und Mai ist es hier trotzdem warm und trocken. St.Eustathius hat einen vulkanischen Ursprung. Der Vulkan mit seinen Kratern ist ein beliebtes Ausflugsziel. Saba ist eine der wenigen Inseln, die keinen Sandstrand hat.

Schroffe Felswände fallen tief ins Meer und im Landesinneren befindet sich ein sekundärer Regenwald mit vielen Wanderwegen. Saba ist frei von giftigen und gefährlichen Tieren, sodass eine Wandertour zum unbeschwerten Vergnügen wird. St.Maarten ist eine Berühmtheit durch die Start- und Landebahn des Flughafens geworden. Die Flieger schweben direkt über die Köpfe der Badegäste am Sandstrand. Die Insel hat jedoch viele andere Strände zum Baden und Tauchen zu bieten.

Anreise

Jede Insel der Niederländischen Antillen hat einen eigenen Flughafen, an dem Gäste ankommen. Auf jeder Insel gibt es Netz mit Busrouten, die die Inseln umrunden. Zwischen den Inseln verkehren Wassertaxis, die Touristen gern zu den Sehenswürdigkeiten bringen und zum Inselhopping einladen.