Cuxhaven: Urlaub an der Nordsee von seiner schönsten Seite

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Die Ostsee ist was für alle, die Nordsee nur etwas für Liebhaber – so wird die nordwestliche Küste Deutschlands gern beschrieben. An der Nordsee gibt es durchaus noch raue Ecken und manchmal auch ein deutlich raueres Klima. Wer die ganze Schönheit der Nordsee erfahren möchte, begibt sich in einer der schönsten Küstenstädte Deutschlands: nach Cuxhaven.

Hafenfreunde kommen hier auf ihre Kosten

Es ist nicht schwer, in Cuxhaven eine schöne Unterkunft zu finden. Für den tollen Ausblick aufs Meer ist gerade bei Ferienhäusern so gut wie immer gesorgt, denn: Ein Großteil der Ferienunterkünfte in Cuxhaven sind in unmittelbarer Nähe des Hafens angesiedelt. Das hat seinen Grund: Cuxhaven verfügt über einen der größten Fischereihäfen Deutschlands. Wer ausgiebige Spaziergänge entlang des Hafens mag, kommt in Cuxhaven voll auf seine Kosten. Auch eine Hafenrundfahrt unternehmen die Touristen hier gern. Dabei geht es stets gemütlich zu: Gemäß der norddeutschen Mentalität, ist Hektik keine besonders erstrebenswerte Tugend.

Alles braucht hier seine Zeit und geht trotzdem seiner Dinge. Ganz so, wie auch die Flut an der Nordsee langsam kommt, nachdem es eine ganze Weile Ebbe war. Apropos Flut und Ebbe: Natürlich kann man in Cuxhaven in den Sommermonaten auch hervorragend baden gehen. Die Cuxhavener sind stolz auf den Titel, den sie führen dürfen: Nordseeheilbad. In Cuxhaven findet sich nicht nur das größte, sondern auch eines der ältesten Seebäder Deutschlands überhaupt. Seit über 200 Jahren gehen Menschen hier ins Meer baden.

Sonstige Sehenswürdigkeiten in Cuxhaven

Wer einmal genug von Schiffen und vom Meer haben sollte, der findet in Cuxhaven auch zahlreiche andere Attraktionen. Die berühmteste unter ihnen dürfte das Schloss Ritzebüttel sein, von dem noch Teile aus dem 14. Jahrhundert erhalten sind. In Ritzebüttel wohnten damals die Hamburger Amtmänner, als Cuxhaven noch zu Hamburg gehörte. Wer es besucht, versteht sofort, warum die hohen Leute sich diesen Ort als ihren permanenten Sitz ausgesucht haben.

Das Wahrzeichen der Stadt ist aber ein anderes: Die sogenannte Kugelbake sieht man in Cuxhaven schon von der Ferne gut. Es handelt sich dabei um ein großes Seezeichen, das fast vollständig aus Holz gebaut wurde und bis heute auch auf dem Wappen der Stadt zu sehen ist. Aber: Was ist überhaupt ein Seezeichen? Vereinfacht gesagt ist die Bake nicht mehr und nicht weniger als ein mittelalterlicher Holzturm. Dass dieses große Gebilde all die Jahrhunderte gefahrlos überstanden hat, obwohl gerade Feuer im Mittelalter keine Seltenheit waren, grenzt an ein Wunder. Im eigentlichen Sinne benutzt wird die Kugelbake heute nicht mehr.

Dass sie da steht, wo sie steht, hat trotzdem einen Zweck: Die Kugelbake gilt als offizielles „Ende“ der Elbe. Danach beginnt nach Bundeswasserstraßengesetz das Meer, also die Nordsee. Um den Touristen zu imponieren, strahlt die Stadt den Turm aber des nachts an: ein einzigartiger Anblick.