Nützliche Tipps für eine Reise nach Georgien

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Georgien ist ein besonderes Urlaubsziel. Es liegt inmitten des Kaukasus Gebirges und hat eine reizvolle Landschaft sowie unzählige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wer dieses Land besucht, fühlt sich mitunter in eine andere Zeit versetzt. Es gibt viele kleine Bergdörfer, in denen zahlreiche Handwerker nach traditionellen Methoden arbeiten. Zudem legt die dort lebende Bevölkerung einen großen Wert auf Tradition. Da es auch eine Menge unberührter Natur gibt, eignet sich eine Reise nach Georgien sehr gut für Naturliebhaber und Wanderer. Zahlreiche Wanderwege durch die einzigartige Natur laden zu einer ausgiebigen Wanderung ein. Vor der Reise nach Georgien sollten jedoch einige Dinge beachtet werden.

Auf rechtliche Dinge achten

Es ist empfehlenswert, sich vor der Anreise darüber zu informieren, welche Einreisedokumente erforderlich sind. Das hängt unter anderem davon ab, aus welchem Land die Anreise erfolgt. In einigen Staaten reicht ein normaler Personalausweis aus, um einreisen und sich in Georgien aufhalten zu dürfen. In anderen Ländern wird auch ein Reisepass benötigt. Es gibt auch Staaten, in denen die Urlauber ein Visum beantragen müssen, um das Land besuchen zu dürfen.

Ähnlich kompliziert ist es auch mit dem Führerschein. In einigen Regionen Georgiens reicht der normale nationale Führerschein aus, um dort mit einem Mietwagen fahren zu dürfen. In anderen Gegenden wiederum wird eine internationale Fahrerlaubnis benötigt. Deshalb ist es für jeden Urlauber in Georgien empfehlenswert, zuvor einen internationalen Führerschein zu beantragen. Wer in Georgien jedoch nicht selbst fahren will, braucht sich darum nicht zu kümmern.

Öffentliche Verkehrsmittel in Georgien

In Georgien gibt es verschiedene öffentliche Verkehrsmittel. Das beliebteste dort heißt Marschrutka. Dabei handelt es sich um einen Kleinbus. Von diesen gibt es unzählige, die ständig das gesamte Land durchkreuzen. Es gibt zwar festgelegte Routen, aber keine festen Fahrpläne. Wer mit dem Marschrutka fahren möchte, muss warten, bis er vorbeikommt. Dann kann er per Winken zum Anhalten bewegt werden. Die Beschriftung dieser Kleinbusse ist allerdings auf Georgisch. Daher weiß man nie so genau, wo er hinfährt.

Es gibt auch richtige Busse mit festen Abfahr- und Ankunftszeiten. Die Fahrten damit sind allerdings etwas teurer als mit einem Marschrutka. Für individuelle Fahrten eignet sich ein Taxi am besten. Wer ein festes Ziel hat, kann es dem Taxifahrer mitteilen. Dieser kennt sich aus und fährt das Ziel direkt an. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern gibt es in einem georgischen Taxi keinen Gebührenzähler. Der Fahrpreis wird üblicherweise im Voraus direkt mit dem Taxifahrer ausgehandelt und bezahlt.

Welche Bezahlmöglichkeiten gibt es in Georgien?

Die meisten Dinge werden in Georgien in bar bezahlt. Nur wenige Händler bieten eine Bezahlung mit einer VISA- oder EC-Karte an. Diese Möglichkeiten stehen zudem nur in Großstädten zur Verfügung. Sonst wird die Bezahlung in der landesüblichen Währung Lori durchgeführt. Der aktuelle Umtauschwert liegt bei etwa 3 : 1. Das bedeutet, dass 3,00 georgische Lori (GEL) in etwa 1,00 Euro entsprechen. In allen größeren Städten gibt es Geldautomaten, aus denen Bargeld mit Karten gezogen werden kann, die eine internationale Gültigkeit haben.

Die Sicherheitslage in Georgien

Wer eine Reise nach Georgien plant, hat mitunter einige Bedenken bezüglich der Sicherheit. In den Medien wird oftmals davon berichtet, dass es in diesem Land zu Unruhen sowie zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommt. Das gilt jedoch nur für bestimmte Regionen. Die beiden Gebiete Abchasien sowie Südossetien wollen sich von Georgien abkuppeln. Diese Gebiete sollten lieber nicht besucht werden.

Dort können Minen vergraben sein. Zudem explodiert dort sehr oft alte Munition. Sollte einem Urlauber etwas in diesen Regionen passieren, wären aus Sicherheitsgründen keine Rettungsaktionen möglich. In allen anderen Gegenden Georgiens ist die Sicherheitslage sehr stabil. Dort braucht kein Reisender Bedenken oder Ängste zu haben. Die einheimische Bevölkerung ist ohnehin sehr gastfreundlich.

Die beste Reisezeit

Am schönsten ist es während der Sommermonate von etwa Mai bis Oktober in Georgien. Im Winter fallen viele Niederschläge. Da nicht sämtliche Straßen in diesem Land befestigt sind, können sie im Winter unpassierbar sein. Es wäre nicht schön, wenn Urlauber die Schönheit des Landes erkunden möchten und sie nicht mehr vom Hotel wegkommen, weil die Verbindungswege unpassierbar geworden sind. Während des Sommers passiert solch ein Malheur jedoch nicht. Zudem beeindruckt die Landschaft während der Sommermonate. Es gibt dort sehr viel Grün und blühende Blumen und Büsche.

Welche Aktivitäten bietet Georgien?

Aufgrund der weiträumigen und beeindruckenden Landschaft bieten sich in Georgien ausgedehnte Wanderungen an. Im Süden des Landes ist das kleine Kaukasus Gebirge. Im Norden ist das große Kaukasus Gebirge mit Bergen von bis zu 5.000 Meter Höhe zu erkunden. Deshalb eignet sich dieses Land auch sehr gut für Bergsteiger oder Bergwanderer. Selbstverständlich gibt es in dieser schönen Region auch zahlreiche Bademöglichkeiten. Georgien eignet sich zudem sehr gut für Urlauber, die gerne ausgedehnte Fahrradtouren unternehmen möchten. Das ganze Land eignet sich besonders gut für sämtliche Outdoor-Aktivitäten.

Sehr interessant sind aber auch die historischen Bauwerke in den Städten sowie in kleineren Orten.  Als Reisender findet man mitunter Orte, die aussehen, als wären sie aus dem Mittelalter. Teilweise gibt es noch Stadtmauern und Wehrtürme. Für Menschen, die ein großes Interesse an geschichtlicher Architektur und Lebensweise haben, ist Georgien eine wahre Fundgrube. Einige Orte wirken sogar recht primitiv. Es wirkt, als ob die technische Entwicklung daran vorbeigegangen wäre. Gerade das macht sie so beeindruckend.

Zusammenfassung

Georgien ist ein beeindruckendes Land im Kaukasus Gebirge. Viele Regionen sind noch völlig naturbelassen und nahezu unberührt. Für alle Natur- und Wanderfreunde ist es ein Paradies. Es können Wanderungen durchgeführt werden, die mehrere Tage lang dauern, ohne dabei einen Kontakt zur Zivilisation zu haben. Zudem gibt es Orte, in denen es so scheint, als wäre die Zeit vor einigen Hundert Jahren stehen geblieben.