Einer der längsten und bekanntesten Wanderwege in Deutschland führt quer durch den Schwarzwald von Freiburg bis zum Bodensee. Der etwa 180 Kilometer lange Weg stammt aus den 30er-jahren und wird bis heute gepflegt. Die gesamte Wanderstrecke gilt als herausfordernd. Einzelne Etappen sind bis heute gern gewählte Ausflugsziele von Einheimischen und Touristen.
Ausrüstung und Gepäck für eine Wandertour auf dem Querweg
Der erfahrene Wanderer weiß: Am besten wandert es sich mit gut eingelaufenen Wanderschuhen sowie sehr wenig Gepäck. Erstere besorgt man sich am besten im Sportfachgeschäft, für Zweiteres genügt eine kurze Online-Recherche: Aufgrund der Beliebtheit der Strecke befinden sich entlang des Querweges zwischen Freiburg und dem Bodensee zahlreiche Wanderhotels, die eine bequeme Einteilung der Strecke in mehrere Etappen zulassen. Da auf dem Weg auch einige Steigungen vorhanden sind, empfiehlt sich zusätzlich zu leichtem Gepäck und guten Wanderschuhen auch ein stabiler Wanderstock.
Wichtig: Auch die Witterung sollte vor Beginn der Reise geprüft werden. Ob die Region beispielsweise durch häufigere Regenfälle sehr schlammig geworden ist oder ein dichter Nebel die Sicht trübt, lässt sich hervorragend mit einem Blick auf eine der vielen Webcams vor Ort herausfinden, etwa der Webcam Bodensee oder der Webcam Feldberg. Eine Prognose für den genauen Reisetermin entnimmt man am besten einer lokalen Wettervorhersage.
Etappen und Routen auf dem Querweg
Klassischerweise wird der Wanderweg zwischen Freiburg und dem Bodensee in sechs Etappen eingeteilt, von denen jede gut an einem Tag in wenigen Stunden zu absolvieren ist, was auch unerfahrenen Wanderern gut gelingen sollte. Mutige sollten sich vor Beginn der Reise noch einmal daran erinnern, dass auch vermeintlich kurze Etappen schnell sehr anstrengend werden können, wenn sie zum Teil beträchtliche Steigungen beinhalten. Die erste Etappe zwischen Freiburg und dem Luftkurort Hinterzarten im Südschwarzwald beträgt etwa 33 Kilometer und kann in etwa neun bis zehn Stunden erwandert werden.
Dabei legen Wanderer einen Anstieg von über 1.000 Metern zurück. Damit ist die erste Etappe sogleich auch die längste. Die folgenden Etappen belaufen sich in der Regel auf Längen zwischen 20 und 30 Kilometern und sechs bis sieben Stunden Wanderzeit. Die kürzeste Etappe befindet sich am Schluss zwischen dem baden-württembergischen Ort Allensbach und Konstanz am Bodensee.
Insbesondere die Wechsel zwischen Steigung und Gefälle sollten von unerfahrenen Wanderern nicht überschätzt werden. Ein eigenständiges Erweitern der Etappen ist nicht empfohlen. Trotz der unterschiedlichen Längen ist die Intensität der Etappen etwa gleich. Neben der reinen Wanderzeit fließen in die Zeitangaben auch regelmäßige Pausen ein. Die sollten auch eingehalten werden, schließlich gibt es auf der Strecke einiges zu sehen: von zahlreichen Wasserfällen bis hin zu atemberaubenden Blicken, zum Beispiel vom Mooskopf oder hinein in das Harmersbachtal.