Mallorca ist als Sonneninsel der Balearen nicht nur bei Urlaubern ein beliebtes Ziel. Auch Auswanderungswillige zieht es auf die Insel, welche im Volksmund gerne als 17. Bundesland der Deutschen bezeichnet wird. Wie eine Auswanderung nach Mallorca gelingt und welche Planungsschritte dabei unbedingt berücksichtigt werden müssen, darüber informieren wir an dieser Stelle.
Vorbereitungen für die Auswanderung nach Mallorca
Um sich ein neues Leben auf Mallorca aufbauen zu können, benötigt man dort vor allem ein Zuhause. Das lässt sich aus der Ferne von Deutschland aus nicht finden, allerdings kann man die Immobiliensuche für die Auswanderung bereits von Deutschland aus vorbereiten und planen. Hierzu lassen sich online passende Immobilien auf Mallorca finden und Termine zur Besichtigung vor Ort vereinbaren. Bestenfalls legt man mehrere Termine in ein relativ geringes Zeitfenster und reist für die Immobiliensuche vorab für wenige Tage auf die Baleareninsel.
Ist das Traumobjekt gefunden, kann dieses gekauft oder gemietet werden und die Planung der Auswanderung geht in die heiße Phase. Hierzu gehört, dass man ein Umzugsunternehmen mit dem Transport des Hausstands nach Mallorca beauftragt. Da dieser relativ kostspielig ist, wird meistens das alte Zuhause ausgemistet. Nicht mehr benötigte Möbelstücke und Hausrat lassen sich verkaufen, verschenken oder spenden. Danach müssen das Umzugsgut transportsicher verpackt und eine Liste mit Umzugskisten und deren Inhalt erstellt werden.
Aufgrund der großen Entfernung sollte man sich vorab beim Umzugsunternehmen genau erkundigen, wie viele Tage für den Transport benötigt werden. Vor der endgültigen Auswanderung muss man sich in Deutschland beim zuständigen Amt abmelden und alle nicht mehr benötigten Verträge und Versicherungen kündigen. Praktisch ist zudem ein Nachsendeauftrag für die Post, damit keine wichtigen Schriftstücke verloren gehen.
Angekommen am neuen Wohnort
Sobald das neue Zuhause auf Mallorca bezogen wird, muss man sich vor Ort anmelden. Der wichtigste Schritt hierbei ist das Beantragen der Numero de Identidad de Extranjero, kurz N.I.E., welche für beinahe alle formellen Belange in Spanien benötigt wird. Sie ist beispielsweise erforderlich, wenn man einen Mietvertrag unterschreiben, ein Konto oder Geschäft eröffnen oder Behördengänge erledigen möchte. Eine separate Arbeitserlaubnis ist für deutsche Staatsbürger in Spanien nicht erforderlich. Allerdings kann es notwendig sein, sich Zertifikate zur Berufsausbildung in Spanien anerkennen oder Zeugnisse beglaubigt übersetzen zu lassen.
Auch das sollte möglichst schnell nach der Auswanderung erfolgen, sofern man auf Mallorca nicht als Rentner oder Privatier leben, sondern einer Arbeit nachgehen möchte. Zwar sprechen auf Mallorca aufgrund der zahlreichen deutschen Touristen viele Einheimische Deutsch, bei einer Auswanderung steht jedoch der Erwerb von spanischen Sprachkenntnissen ebenfalls auf der To-Do-Liste. Diese lassen sich besonders einfach und schnell vor Ort in einem Sprachkurs erlernen. Außerdem hilft der Kontakt zu Einheimischen dabei, die Sprache schneller zu lernen. Gleichzeitig knüpft man so erste soziale Kontakte am neuen Wohnort.