Damit die Fahrt in die Ferien ein voller Erfolg wird, sollte man einige Vorbereitungen treffen.
Jedes Jahr machen sich Millionen Deutsche mit dem eigenen Kfz auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub. Die meisten fahren Ziele im Inland an. Die Urlaubsreise mit dem Auto bietet dabei einige Vorteile: Man ist vor Ort mobil, das Fahrzeug bietet genügend Platz für Mitreisende und Gepäck – zudem ist die Reise mit dem Auto meist preiswerter als andere Verkehrsmittel. Allerdings kommt es in jeder Urlaubssaison auch zu schweren Unfällen auf deutschen Autobahnen, weil die Fahrzeuge nicht verkehrssicher sind. Wie man sein Fahrzeug reisetauglich macht, verraten wir hier.
Unsachgemäße Beladung führt oft zu Problemen
Ein erstes Sicherheitsrisiko ist die falsche Beladung des Fahrzeugs. Natürlich will man jeden Zentimeter des Autos ausnutzen und auch im Urlaub auf nichts verzichten. Da wird es im Kofferraum schon einmal eng, obwohl eigentlich nichts mehr hineinpasst. Die Folge: Bei Kombis, Vans und SUVs ist die Sicht nach hinten stark eingeschränkt. Auf der Autobahn lässt sich der rückwärtige Verkehr dann nur schwer im Blick behalten. Statt den Laderaum bis zur Oberkante zu füllen, sollten Urlauber besser eine Dachbox als zusätzlichen Stauraum montieren, wenn sie sehr viel Gepäck transportieren möchten. Solche Boxen lassen sich mithilfe eines Dachträgers auf fast allen gängigen Fahrzeugmodellen befestigen und sind deutlich preiswerter als ein Anhänger.
Zudem ist man mit einer Dachbox – anders als bei einem Anhänger – nicht auf 80 oder 100 Stundenkilometer Reisegeschwindigkeit begrenzt.
Eine übermäßige Zuladung im Innenraum des Fahrzeugs kann nicht nur zu Sichteinschränkungen führen, sondern bringt oft auch ein zu hohes Gewicht mit sich. Zusammen mit den Insassen und einem vollen Tank ist das zulässige Gesamtgewicht des Autos schnell überschritten. Die Folge: Das Fahrverhalten leidet und der Bremsweg ist deutlich verlängert. Ein Blick in den Fahrzeugschein verrät, wie schwer der beladene Wagen insgesamt sein darf. Wer auf Nummer sicher gehen will, der kann sein Fahrzeug auf einer öffentlichen Waage wiegen lassen. Diese sind in fast jeder Gemeinde zu finden.
Checkliste vor der großen Fahrt
Stichwort Bremsen: Die sollten wie die Lichtanlage und die Reifen vor der Fahrt sorgfältig geprüft werden. Moderne Fahrzeuge zeigen den Verschleiß der Bremsbeläge an. Ist dieser bereits fortgeschritten, dann sollte man vor der Urlaubsfahrt über einen Wechsel nachdenken. Denn eine lange Fahrt mit schwerem Gepäck ist für das Fahrzeug durchaus belastend. Eine defekte oder verschlissene Bremse kann auf der Straße zudem lebensgefährlich werden. Das gilt auch für eine mangelhafte Lichtanlage. Fast alle Werkstätten bieten einen Lichttest an. Dabei wird geprüft, ob die Scheinwerfer auch richtig eingestellt sind.
Die Reifen sind der dritte sicherheitsrelevante Punkt. Der Druck sollte vor dem Fahrtantritt unbedingt kontrolliert werden. Die empfohlenen Füllmengen sind meist auf dem Inneren der Tankklappe notiert. Auch hier gilt: Ist die Verschleißgrenze fast erreicht, sollten die Reifen vor dem Reiseantritt gewechselt werden.
Der Komfort für die Insassen ist ebenfalls wichtig
Vor allem bei Reisen im Sommer sollte man darauf achten, dass auch die Klimaanlage funktioniert. Auch sie muss während einer langen Fahrt in den Sommerurlaub Höchstleistungen erbringen. Denn bei den häufigen Staus in Schwaben – vor allem auf der A8 rund um Stuttgart – kann es im Sommer brütend heiß im Fahrzeuginneren werden. Nimmt man auch den eigenen Vierbeiner mit, natürlich in einer dafür vorgesehenen Transportbox, dann ist die Klimaanlage ein Muss. Denn Hunde hecheln bereits bei vergleichsweise geringen Temperaturen. Wird es im Fahrzeuginneren zu heiß, dann leiden sie darunter sehr viel stärker als Menschen.
Übrigens: Auch im Winter ist die Klimaanlage essenziell. Sie verhindert, dass die Scheiben – vor allem die Windschutzscheibe – beschlagen und die Sicht des Fahrers behindert wird.