Wandern im Erzgebirge: Das sind die schönsten Routen

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Wer Urlaub im Erzgebirge machen will oder in dieser Region wohnt, für den bieten sich verschiedene Aktivitäten in der Freizeit an. Eine davon ist das Wandern. Im Erzgebirge ist es möglich, auf verschiedenen Routen die Landschaften zu erkunden und zu genießen. Diese nachfolgenden Wanderwege sind im Übrigen sowohl für Alleinstehende als auch für Eltern mit Kindern geeignet.

Wandern im Erzgebirge – Für Klein und Groß

Im Erzgebirge kommen alle auf ihre Kosten, sowohl die ganz Kleinen als auch etwas ältere Wanderer. Es bieten sich sehr viele Wanderwege an, welche auf unterschiedlichen Routen erkundschaftet werden können. Hier eine Auswahl der besten Wege rund um das Erzgebirge:

Gipfeltour zum Drachenkopf

  • Höhenmeter: 1.100 Meter
  • Routenlänge: 19 Kilometer
  • Wanderdauer: 4,75 Stunden

An dem Imbiss Zum Golfer fängt die Wanderroute an. Dort ist es möglich, kostenfrei zu parken. Von dort geht man die Straße etwas zurück, bis ein Waldweg erkennbar ist. Bei diesen wandert man über eine Wiese nach links hinauf bis zu dem Sechserstern. Ab da geht es über den Galgenstückweg weiter nach Rechenberg-Bienenmühle. Man sieht schon die Kirche von Weitem. Im Dorf läuft man durch den Marktplatz bei der Alten Straße berghoch, bis die Straße Am Trostgrund zu sehen ist.

Diese führt in Richtung Wald und an einer Schutzhütte über den Trostgrund vorbei, um dann auf den Ringelweg zu treffen. Hier geht es nach links weiter. Der Straße ist wiederum kurz zu folgen. Nun läuft man einen kleinen Waldweg nach rechts, bis der Holzhauer Steig erreicht wird. Etwas später kommt man zur Fischerbaude, die eine Möglichkeit zur Rast bietet. Es geht dann durch den Steinbruchweg weiter bis zum Schwarzringeweg.

Dort gelangt man an eine größere Straße, die als Teilstück vom Kammweg gilt. Man läuft weiter in Richtung Teichhaus. Ganz egal, welcher Weg nun eingeschlagen wird, es geht stets zum Drachenkopf, der ebenso als Kannelberg bezeichnet wird. Nach dem Verweilen auf dem Gipfel erreicht man erneut den Kalkweg. Dieser führt bis zum Parkplatz.


Route durch das Flöhatal zum Hetzdorfer Viadukt

  • Höhenmeter: 915 Meter
  • Routenlänge: 16 Kilometer
  • Wanderdauer: 5,5 Stunden
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Beim Hetzdorfer Viadukt geht es um eine der seit 1992 stillgelegten und denkmalgeschützten Bahntrasse, die zwischen Falkenau und Hetzdorf liegt. Der Wanderbeginn ist beim Hohenfichter Parkplatz vor der historischen Holzbrücke und direkt nach dem Bahnübergang von der Flöhatalbahn, welche von Chemnitz nach Marienberg führt. Nach dem Überschreiten der Brücke hält man sich links nach oben, bis rechts das Schild zum Hetzdorfer Viadukt zu sehen ist. Durch mehrere Stufen und Wiesen läuft man aufwärts hin zur Straße.

Diese führt nach rechts und danach erneut hinunter am Erholungsheim vorbei. Man hält sich an der kommenden Kreuzung scharf links und nach kurzer Zeit abwärts, bis eine Industrieruine erkennbar ist. Daraufhin gibt es rechts den Wegweiser, der zur Hetzdorfer Bastei führt. Nach dem längeren Aufsteigen kann der Blick auf das Viadukt und in das Flöhatal genossen werden. Beim Hinuntergehen gelangt man nach einigen Minuten zum Viadukt. Wurde es durchschritten, kann man dann dem ersten Wegweiser nach links abwärts folgen.

Am Fuße vom Hetzdorfer Viadukt gibt es zwei Optionen, um weiterzugehen: Zur Verkürzung der Wanderung läuft man weiter nach links. Etwa fünf Minuten später gelangt man an den Bahnhof Hetzdorf. Von da ist es möglich, nach Hohenfichte mit der Flöhatalbahn zurückzufahren. Wer noch etwas länger wandern will, hält sich rechts. Beim Wegweiser Hauptwanderweg geht es immer geradeaus, bis dieser Weg nach links einen Bogen macht. Hier sollte man sich rechts halten, da der Weg nicht beschildert ist. Jedoch führt er an den Bahngleisen entlang.

Nach kurzer Zeit gelangt man zu einem alten Pavillon und dann zu Kleingärten. Die Route führt weiter geradeaus bis zu einer Kreuzung. Dann läuft man kurz rechts hinauf und gleich wieder links. Vorbei am Friedhof kommt rechts das Schild, welches zur Augustusburg führt. Man folgt weiterhin dem Kirchweg stets geradeaus, bis man ein Gehöft erreicht und dieses durchquert. Danach trifft man auf eine Kreuzung. Das Gasthaus Hohenfichte steht an der rechten Seite. Nun geht man scharf links einen Wiesenweg hinunter. Bis zum Bahnübergang sind es lediglich noch einige Meter, hinter welchem der Parkplatz zu finden ist.


Wandern im Erzgebirge: Rundwanderweg von Kühnhaide nach Pobershau

  • Höhenmeter: 410 Meter
  • Routenlänge: 16 Kilometer
  • Wanderdauer: 3,75 Stunden

Nicht weit weg von einer Bushaltestelle in Kühnhaide gibt es Möglichkeiten zum Parken. Nach dem Verlassen des Parkplatzes folgt man der Beschilderung Kammweg. Der erste Teil der Rundwanderung erfolgt auf diesem Weg. Beim Grünen Graben handelt es sich um technisches Denkmal, das acht Kilometer lang ist. Dieser im 17. Jahrhundert angelegte Graben verläuft unmittelbar von Kühnhaide weiter Richtung Pobershau.

Wer zur richtigen Zeit hier wandert, kann sich nach etwa drei Kilometern auf eine besondere Attraktion freuen. Ein sogenanntes Rad führt zu einem kleinen Kuchen- und Kaffeestand. Einige Kilometer danach ist links ein kleines Miniaturdorf erkennbar. Stets ganz leicht ansteigend und romantisch schlängelt sich diese Wanderroute zum Katzenstein. Hier rentiert sich eine Rast im Berghaus, ehe der Abstieg nach Pobershau erfolgt.

Vorbei am Berghaus geht es dann abwärts nach Pobershau. Dort angekommen hält man sich rechts und gelangt nun zum Wegweiser Schwarzwassertal. An der Schwarzen Pockau entlang läuft man am Nonnenfelsen vorbei, wo man hin und wieder Kletterern zusehen kann. Kurz darauf erreicht man den Ausgangsort Kühnhaide.


Tour von Kipsdorf nach Altenberg

  • Höhenmeter: 791 Meter
  • Routenlänge: 12,7 Kilometer
  • Wanderdauer: 3 Stunden

Der Wanderweg beginnt im Bahnhof Kipsdorf. Von dort läuft man die Tellkoppenstraße stark ansteigend hinauf zum Waldrand. Hier ist ein Wegweiser zum Briefträgersteig zu sehen, an dem man sich weiter hält und dann auf den Langen Weg gelangt. Diesen läuft man nun geradeaus bis nach Oberbärenburg. Nach der Durchquerung des Erholungsorts geht es weiter durch den Ottertellenweg und Rotherdsteig Richtung Altenberg. Über den Schlengelweg sowie den Schellerhauer Reitsteig kommt man zum Wanderziel Altenberg.


Route zum Geisingberg und nach Bärenstein

  • Höhenmeter: 1.190 Meter
  • Routenlänge: 20 Kilometer
  • Wanderdauer: 4,5 Stunden
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Parken ist in der Nähe vom Altenberger Bahnhof möglich. Dort sieht man auch schon die Beschilderung zum Geisingberg. Am Gipfel dieses Berges ist der 18 Meter hohe Louisenturm zu finden. Nach der Überquerung vom Geisingberg folgt man die Hohe Straße, bis ein lustiger Wegweiser zu sehen ist. Hier kann man wählen, ob man nach unten, nach oben, nach links oder nach rechts geht.

Eine Möglichkeit zum Beispiel ist, sich für die rechte Abzweigung zu entscheiden, die bis Bärenstein führt. Diesen 710 Meter hohen Ort an der Grenze zu Tschechien überquert man an der August-Bebel-Straße. Danach läuft man auf der Bahnhofstraße weiter zu Hegels Höhe bis nach Hirschsprung. Folgt man weiterhin diesen Weg, geht es nach Altenberg.


Wandern im Erzgebirge: Pobershauer Rundweg

  • Routenlänge: 16,5 Kilometer
  • Wanderdauer: 5 Stunden

Man beginnt diese Wanderroute in Pobershau unmittelbar an der Schwarzbeerschänke. Dann geht es auf der Straße in Richtung Parkplatz kurz davor scharf nach rechts. Diesen Weg läuft man so lange, bis dann der Wegweiser Pobershauer Rundweg kommt. Dieser ist grün markiert. Durch das Dorf geht man vorbei an einer Kirche. Auf dem Katzensteinweg, dem Niederen Steinweg, dem Hangweg und dem Ilsenweg läuft man bis hin zur Gaststätte Rätzen´s Brettmühle, die sich auf jeden Fall für eine Rast lohnt.

Wer jedoch weitergehen will, lässt den Gasthof einfach rechts liegen und folgt der grün markierten Route weiter, bis der Katzenstein kommt. Als nächster markanter Punkt vom Rundwanderweg gibt es den Aussichtspunkt Blauer Stein. Von dieser Stelle hat man auf diese gegenüberliegende Amtsseite vom Ort Pobershau eine herrliche Aussicht. Die Rundwanderroute findet ihr Ende in Pobershau. Dort braucht man sich dann lediglich nach der Straße halten, bis die Schwarzbeerschänke erreicht wurde.