In den letzten Jahren haben die Deutschen vermehrt wieder Urlaub im eigenen Land gemacht. Damit eine Reise schön wird, muss man nicht unbedingt in die weite Ferne schweifen. Tatsächlich hat die eigene Heimat so viel zu bieten! Weite Badestrände an der Ostsee, Wanderurlaub in der Sächsischen Schweiz und kulturelle Metropolen wie München oder Berlin sind nur wenige Beispiele. Noch dazu sorgt das gemäßigte Klima in unseren Breitengraden dafür, dass man mit einem beheizten Wohnmobil in allen vier Jahreszeiten problemlos campen kann. Damit die Reise ein voller Erfolg wird, sind hier die besten Tipps dafür zusammengestellt.
Wohnmobil vor Ort mieten
Wenn Sie nicht gerade ein eigenes Wohnmobil besitzen, ist es empfehlenswert, das Fahrzeug dort zu mieten, wo Sie Ihre Reise beginnen möchten. Glücklicherweise haben Sie angesichts der vielen möglichen Reiserouten in Deutschland eine große Auswahl an Start- und Zielpunkten. Vor allem Wohnmobil-Anfänger sollten sich nicht allzu viele Kilometer pro Tag vornehmen, damit die Fahrt nicht unnötig in Stress ausartet. Wohnmobile lassen sich in allen größeren Städten problemlos ausleihen, sodass Sie die Anreise dorthin bequem mit dem Zug oder dem eigenen Pkw vornehmen können.
Wildcamping? Das sind die Regeln
Viele Camper stellen es sich besonders idyllisch vor, einfach mitten in der Natur die Nacht zu verbringen. Dabei bewegen sie sich unter Umständen jedoch leider an der Grenze zur Illegalität, da in Deutschland das Wildcampen abseits von ausgeschriebenen Stellplätzen nicht erlaubt ist. Legal ist es hingegen, eine Nacht zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ auf öffentlichen Parkplätzen zu verbringen. Das bedeutet jedoch, dass Sie dort wirklich nur schlafen dürfen. Jegliches Camping-Verhalten wie das Aufstellen von Tischen oder Ausfahren von Markisen ist verboten. Wenn Sie den Komfort von festen sanitären Anlagen sowie einer sicheren Strom- und Wasserversorgung nicht missen wollen, sollten Sie sich an offizielle Campingplätze halten.
Die schönsten Camping-Regionen in Deutschland
Tatsächlich gibt es viele Orte, an denen sich das Camping lohnt. Hierbei sind die persönlichen Vorlieben entscheidend. Sie möchten einen Badeurlaub machen? Dann erkunden Sie die weiten Ostseestrände. Das ostfriesische Wattenmeer lädt besonders zu Entdeckungstouren und Roadtrips ein. Auf den ostfriesischen Inseln können Sie mit etwas Glück sogar Robben und Schweinswale beobachten.
Aktivurlauber werden im Erzgebirge viele spannende Wanderrouten vorfinden. Ausgedehnte Touren zu Fuß und mit dem Rad vom Stellplatz aus sind so kein Problem. Der Spreewald im Osten Deutschlands eignet sich perfekt für Kanuausflüge und Angelurlaube. An der deutschen Eifel im Westen gibt es erloschene Vulkankegel und Kraterseen zu entdecken. Die Deutsche Vulkanstraße verbindet sämtliche geologische Sehenswürdigkeiten miteinander. An der Eifel gibt es außerdem viele malerische Burgen und Schlösser zu besichtigen, die sich zwischen dichten grünen Wäldern verstecken – echtes Märchen-Feeling für Jung und Alt!
Dies ist nur eine kleine Auswahl der vielen Camping-Möglichkeiten. Da Deutschland für Camper so gut erschlossen ist, werden Sie in sämtlichen Regionen des Landes Schlaf- und Stellplätze finden. Selbst die großen Metropolen bieten Möglichkeiten, die Nacht im Camper zu verbringen, bevor Sie sich ins urbane Getümmel stürzen. Im Sommer ist es allerdings bisweilen ratsam, Ihre Tour vorab zu planen und Reservierungen vorzunehmen. Andernfalls könnte es an besonders beliebten Orten passieren, dass der Campingplatz Ihrer Wahl bereits ausgebucht ist.