Urlaub rund um den Kalterer See: Südtirol zeigt sich von seiner schönsten Seite

Sigena-S/shutterstock.com

Südtirol ist ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen und das aus gutem Grund. Obwohl die Region an sich schon atemberaubend ist, gibt es noch einige versteckte Juwelen zu entdecken. Eines davon ist die Region um den Kalterer See.

In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie erwartet, welche Attraktionen es gibt und wie Sie Ihren Urlaub in dieser malerischen Region am besten nutzen können. In dieser Gegend gibt es eine Vielzahl an erstklassigen Unterkünften, der Kalterer See bietet sogar dieses Hotel direkt am See.

Die Leuchtenburg über dem Kalterer See

Die Burg liegt auf einem Hügel über dem Kalterer See und ihre genaue Entstehung ist noch immer umstritten. Einige Experten gehen davon aus, dass sie um 1200 erbaut wurde, andere vermuten, dass sie bereits Anfang des 17. Jh. erbaut wurde. Obwohl sie heute eine Ruine ist, bleibt sie eine eindrucksvolle und wichtige Sehenswürdigkeit Kalterns.

Um die ehemaligen Wohngebäude innerhalb der weitläufigen Anlage der Leuchtenburg zu besichtigen, kann man über eine Leiter hinaufsteigen. Bei einem Rundgang können Sie vielleicht noch einige Wandmalereien entdecken. Von der Burg aus hat man einen herrlichen Panoramablick auf den Kalterer See, die umliegenden Dörfer und die grünen Berge der Umgebung. An klaren Tagen kann man sogar die Ausläufer der Dolomiten erkennen.

pixabay.com

Um zur Leuchtenburg zu gelangen, parken Sie Ihr Auto auf dem Parkplatz vor dem Kreithof. Folgen Sie dem markierten Wanderweg, der Sie in ca. 40 Minuten zur Burg führt. Die Wanderung ist steil, man sollte also etwas ins Schwitzen kommen. Wanderschuhe sind empfehlenswert, aber nicht obligatorisch. Sie sollten jedoch genügend Wasser mitnehmen. Auch ungeübte Wanderer können die Leuchtenburg problemlos erreichen. Seit zehn Jahren ist einer der Wege zur Burg aber wegen Steinschlaggefahr und anderen Gefahren gesperrt. Es wird dringend empfohlen, dieses Verbot zur eigenen Sicherheit zu beachten. Der Weg ist zwar in älteren Wanderkarten eingezeichnet, wurde aber schon damals nicht gut unterhalten.

Faszinierende Felsformationen Warmlöcher und Rosszähne

In der Nähe der Leuchtenburg gibt es zwei versteckte Attraktionen, die einen Besuch lohnen. Das wunderschöne Südtirol ist nicht nur für seine Burgen und Schlösser bekannt, sondern auch für seine Naturwunder. Dazu gehören die beeindruckenden Felsformationen der Rosszähne und die Warmlöcher, die heiße Luft ausstoßen. Trotz ihrer Schönheit gelten beide Orte als Geheimtipps und werden von Touristen oft übersehen.

Man erreicht sie über den Rundweg, der kurz vor dem letzten Anstieg zur Leuchtenburg nach rechts abzweigt. Die Wanderung dauert etwa zwei Stunden und führt im Uhrzeigersinn zuerst zu den Warmlöchern und dann zu den Rosszähnen. Es kann schwierig sein, die warmen Löcher zu finden. Kurz vor dem ersten Rosszahn steht jedoch ein Schild, das das Gebiet als Naturdenkmal ausweist. Ein schmaler Pfad auf der linken Seite führt zu den Warmlöchern. ür Schwindelfreie kann es etwas anstrengend sein, aber nach wenigen Metern kommen die Löcher auf der rechten Seite in Sicht. Im Sommer ist die warme Luft kaum zu spüren.

Die Rosszähne sind ein wahres Kletterparadies, das jedoch Vorsicht erfordert und nur erfahrenen, schwindelfreien und trittsicheren Bergfreunden empfohlen wird. Einige Felsen sind nicht zum Klettern geeignet, andere erfordern fortgeschrittene Kletterkenntnisse. Die Aussicht von den Rosszähnen ist jedoch atemberaubend: Mendelkamm, Kaltern, Mitterberg, Bozen, Etschtal, Auer, Tramin, Leuchtenburg und Laimburg. Auch wenn man nicht klettern will, ist der Anblick der Rosszähne eine Wanderung wert. Die wie Zähne aus dem Boden ragenden Felsen bieten ein atemberaubendes Panorama.

Die Eislöcher bei Eppan

In der Region Kaltern gibt es nicht nur heiße Quellen, sondern auch Eislöcher, die einem einen Schauer über den Rücken jagen. Sie befinden sich in einem kleinen Naturparadies zwischen Kaltern und Eppan. Das Interessante daran ist, dass die kalte Bergluft durch enge Felsspalten in das Tal der Eislöcher strömt und dort ein einzigartiges Klima schafft. Dieses Klima ist ideal für Pflanzen, die für diese Region nicht typisch sind und auf engstem Raum gedeihen können. Beim Besuch der Eislöcher spürt man sofort die kalte Luft, die im Sommer fast unangenehm sein kann. Vom Parkplatz Eislöcher Eppan erreicht man die Eislöcher in weniger als 30 Minuten.

pixabay.com

Durch die Rastenbachklamm nach Altenburg

Die Rastenbachklamm ist eines unserer beliebtesten Ausflugsziele in der Nähe von Kaltern. Unsere typische Route beginnt in Kaltern, wo wir durch die malerischen Weinberge zum Ausgangspunkt der Wanderung wandern. Von dort aus folgen wir der Schlucht von unten nach oben bis nach Altenburg. Nach einer kurzen Erfrischungspause geht es auf einem leichten Waldweg zurück nach Kaltern. Normalerweise sollte man für diese Tour einen halben Tag einplanen, aber wenn man wenig Zeit, Energie oder Muße hat, kann man auch den Bus ab Altenburg nehmen.

Die Wanderung durch die Rastenbachklamm dauert etwa eine Stunde. Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz „Schluchteingang“, wenige Meter oberhalb des Kalterer Sees. Sie wandern ein Stück durch den Wald, bevor Sie zu einer felsigen Stelle kommen, wo Sie ein wenig klettern müssen. Keine Angst, das ist kein Problem und der Weg ist auch bei Kindern sehr beliebt. Kurz darauf erreichen Sie einen atemberaubenden Wasserfall. Die Wanderung zu den Felsen beginnt am Wasserfall, wo Stahltreppen nach oben führen. Der Aufstieg lohnt sich, denn die Aussicht auf die Schlucht und den See ist atemberaubend.

Der Weg folgt nun einem Bach, an der nächsten Kreuzung hält man sich links und steigt steil bis zu einer Hängebrücke hinauf. Bevor Sie diese überqueren, machen Sie einen kurzen Abstecher in die entgegengesetzte Richtung. In wenigen Minuten erreicht man die Überreste der Kirche St. Peter, die aus dem 6. Jahrhundert stammt und zu den ältesten Südtirols zählt. Nach Überquerung der Hängebrücke erreicht man in höchstens einer Viertelstunde die Altenburg, den höchsten Punkt Kalterns und den schönsten Aussichtspunkt des Weges.