Wandern in Rumänien: Die Must-Sees auf einer Trekkingreise

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Rumänien ist kaum vom Massentourismus überlaufen und daher für eine Trekkingreise wie geschaffen. Die Gebirgswelt ist umfangreich und bietet weit mehr als vielleicht andere Orte. Doch welche Must-sees sollten beim Urlaub in Rumänien berücksichtigt werden?

Wanderrouten: Die gefragtesten Wege

Reiseveranstalter haben eine große Auswahl an Wanderrouten zusammengestellt, wodurch der Urlaub in Rumänien tatsächlich zu einem Abenteuer werden kann. Damit man einen guten Überblick hierzu bekommt, haben wir eine kleine – aber gefragte – Auswahl zusammengefasst.

Paring Gebirge

Bei dieser Wanderung wird der Hauptkamm Paring-Capatinii überquert, dies nimmt etwa neun Tage in Anspruch, wobei eine Strecke von 168,4 Kilometer zurückgelegt wird, jedoch ist dies eher für Fortgeschrittene geeignet. Das Parang Gebirge ist ein Teil einer Gebirgskette in den Südkarpaten – das Gebirge befindet sich westlich des Jui-Tals und östlich des Flusses Oltet und Lotru. Hier befinden sich auch die höchsten Landstraßen Rumäniens. Auf den Routen gibt es Schutzhütten und Herbergen sowie Höhlen (zum Beispiel die Frauen-Höhle). Diese liegen auch in der Nähe der Kalkstein-Formationen.

Höhle Comarnic

Die Höhle Comarnic (über Carasova) ist eine weitere wunderschöne Sehenswürdigkeit, wie sie es wohl nirgendwo anders gibt. Die Wanderung führt über die Klammlandschaft bis nach Prolaz und von dort in die märchenhaften Wälder und einer beeindruckenden Aussicht zur Höhle Comarnic. Ideale Reisezeit ist laut Erfahrungsberichten im Frühjahr. Comarnic hat eine Länge von 4040 Meter und ist eine der schönsten Höhlen in den Banater Bergen, das gesamte Gebiet steht unter Naturschutz. Die Höhle hat jedoch auch Öffnungszeiten, welche berücksichtigt werden müssen. Aktuell liegen die Zeiten von Samstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr, jedoch könnte es Abweichungen geben. Wochentags kann ein Guide ab fünf Personen gebucht werden.

Fagaras Gebirge

Im Fagaras Gebirge sind Wanderungen sehr beliebt, hier lässt sich auch eine Wanderung über neun Tage vollziehen mit einer Gesamtstrecke von 67,4 Kilometer. Allerdings sollten diese Wanderung nur geübte Personen machen, denn im Internet sind zahlreiche Erfahrungsberichte mit der Kennzeichnung „schwer“ vorzufinden. Überquert werden Gletscher, wunderschöne Landschaften, eine reiche Flora und Fauna sowie zahlreiche alpine Seen sind zu bestaunen. Hier empfiehlt es sich, dass eine Beratung durch einen Reiseveranstalter in Anspruch genommen wird. Die Wanderung sollte übrigens aufgrund des Schwierigkeitsgrades stets in einer Gruppe von mindestens drei Personen erfolgen.

Welche Sehenswürdigkeiten gibt es in Rumänien?

Abseits der Wanderrouten gibt es aber noch Sehenswürdigkeiten, welche vor oder nach der Trekkingreise angesehen werden können.

Naturpark Eisernes Tor

Der Naturpark Eisernes Tor an der serbischen Grenze ist eine der spektakulärsten Klippen des Donaukessels. Dieses Gebiet lässt sich auch mit dem Schiff erkunden, wobei die Tour im Idealfall in der Ortschaft Orsova begonnen wird. Die Ortschaft lag vor der Umsiedlung im Jahr 1970 am Rande des Staudamms Portile de Fier. Auf der gesamten Strecke finden sich zahlreiche geschichtliche Relikte wie zum Beispiel die Tabula Traiana, die Statue des Dakerkönigs Decebalus oder die Trajansbrücke sowie zahlreiche Festungen und Klöster.

Panoramastraße Transalpina

Seit 1939 verbindet die Panoramastraße Transalpina Siebenbürgen mit der Walachei und stellt hiermit die höchste zu befahrene Straße in Rumänien dar, hierbei sind atemberaubende Landschaftsbilder zu bewundern. Die Straße führt von Bengesti nach Norden über Ranca bis über Sebes (Mühlbach). Diese Route ist auch mit einem Wohnmobil zu bewältigen.