Über alle Berge: Die richtige Ausrüstung für Trailrunning-Einsteiger

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Trailrunning erfeut sich auch bei Reisenden stets wachsender Popularität, doch welche Ausrüstung wird hierfür benötigt? Diese Frage ist grundsätzlich nicht so einfach zu beantworten, weil sie von mehreren Faktoren abhängig ist. Die wichtigsten Punkte sind die Dauer, der Ort, das Wetter und die Beschaffenheit der Strecke. Laufen gilt allgemein als einfacher und kostengünstiger Sport, weil man nicht so viel Equipment dafür braucht. Im Prinzip benötigt man lediglich ein paar Laufschuhe und Sportkleidung, dennoch gibt es insbedondere beim Trailrunning ein paar sehr nützliche Dinge, die man beachten sollte.

Gute Schuhe sind die halbe Miete

Trailrunning-Schuhe sind etwas fester als normale Laufschuhe, damit sich der Fuß bei Unebenheiten nicht so einfach verdrehen kann und keine spitzen Gegenstände durch die Sohle stechen. Das tiefe Profil und die breiten Hacken sorgen für einen guten Halt im Gelände und das robuste Obermaterial für einen zusätzlichen Schutz der Zehen. Die Schuhe sollten in jedem Fall atmungsaktiv und wasserdicht sein – das empfiehlt beispielsweise auch SportScheck in seinem Trailrunning-Ratgeber.

Ein Rucksack gehört zur Grundausrüstung

Als Jogger oder Langstreckenläufer ist man das Laufen mit einem Rucksack nicht gewohnt, aber beim Trailrunning ist er unabkömmlich. Insbesondere als Anfänger sollte man ein paar Notfallutensilien mehr mitnehmen, damit man für alle Fälle gewappnet ist. Grundsätzlich sollte die Sicherheit immer vor dem Gewicht stehen, wobei man natürlich trotzdem so wenig wie möglich mit sich rumschleppen sollte. Ein guter Rucksack wiegt maximal 300 Gramm und sitzt fest am Körper, damit die Schwungmasse nicht zu einer Behinderung führt. Er sollte über mehrere Fächer verfügen und auch ohne Stopp geöffnet werden können. Das Gewicht sollte im Verhältnis zur Größe sehr gering sein, wobei die optimale Größe von der Art des Trailruns abhängig ist.

Was gehört in den Rucksack?

In den Rucksack gehört in jedem Fall eine Stirnlampe oder eine Taschenlampe, insbesondere dann, wenn der Lauf in der Dämmerung beginnt oder endet. Eine kleine Tube Sonnencreme ist für Läufe im offenen Gelände besonders zu empfehlen. Falls der Lauf an stehenden Gewässern vorbeiführt, ist ein guter Schutz gegen Mücken unabkömmlich. Eine Trinkflasche oder ein Trinksystem sind ebenfalls wichtig, sonst kann der Lauf sehr schnell vorbei sein. Ein paar Energieriegel, Bananen oder andere Energielieferanten sollte man ebenfalls mitführen, falls der Lauf etwas länger dauert.

Ebenfalls gehört ein geladenes Mobiltelefon in den Rucksack, damit man im Notfall telefonieren kann. In unbekannten Gefilden kann eine Karte sehr hilfreich sein, damit man die Orientierung nicht verliert – entsprechende Apps eignen sich natürlich ebenfalls sehr gut. Ein kleines Erste-Hilfe Set und eine Regenjacke sollten immer am Mann sein, damit man auch für außerplanmäßige Szenarien gewappnet ist.

Geeignete Bekleidung ist essentiell

Beim Trailrunning sollten die Läufer strapazierfähige Funktionskleidung tragen, damit der Schweiß nach außen transportiert und die Haut vor Nässe geschützt wird. Am besten eignet sich lange Kleidung, damit man vor Ästen, Dornen und Sonnenstrahlen geschützt ist. In den Bergen kann das Wetter relativ schnell umschlagen, deshalb werden dort mehrere Schichten empfohlen. Des Weiteren sollte man die entsprechende Bekleidung vorher ausgiebig testen, damit es beim Lauf nicht zu wunden Stellen auf der Haut kommt.