Stechmücken & Co: Wann und wo man einen Schutz vor Moskitos braucht

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Man muss gar nicht weit reisen, um sich bereits in einem der Länder zu befinden, in denen gefährlichere Blutsauger auf einen warten als die harmlose, heimische Stechmücke. In vielen Ländern können Moskitos gefährliche Krankheiten übertragen. Durch den Klimawandel breiten sie sich weiter aus. Dieser Artikel gibt Tipps für das gefahrlose Reisen.

In welchen Ländern gibt es gefährliche Stechmücken und Moskitos?

Im Prinzip sind blutsaugende Insekten in so gut wie allen Ländern gefährlich, es ist nur deutlich weniger wahrscheinlich, in einem mitteleuropäischen Land an einer tendenziell lebensgefährlichen Krankheit wie Malaria zu erkranken als beispielsweise in den Tropen. Grundsätzlich sind jedoch alle blutsaugenden Lebewesen – ob nun Mücken, Zecken oder ähnliches – ein Übertragungsrisiko für diverse Krankheiten. Ein Haut-Spray gegen Stechmücken sollte man daher gerade im Sommer nicht nur im Urlaub dabei haben. Stechmücken sind mehr als nur lästig: Auch die vermeintlich harmlosen Mücken hierzulande können durchaus Krankheiten übertragen.

Man hält sie am besten mit einem starken Duft vom Körper fern. Denn: Mücken können Blut riechen. Übertüncht ein anderer Geruch den Geruch des Blutes, bleiben sie fern.

Viele Menschen sind irritiert davon, dass sich ihnen Stechmücken trotz Mückenspray gefährlich nähern. Das liegt daran, dass sie nicht nur das Blut riechen sondern auch die Körperwärme wahrnehmen. Wie fast alle Insekten steuern sie gezielt Wärmeherde an, um von dort aus nach Beute zu suchen. Ein starkes Mückenspray wird nicht verhindern können, dass sich Mücken um einen herum sammeln. Stechen werden sie allerdings mit einer deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit.

Gegen Malaria hilft kein Impfstoff

Eine der gefürchtetsten Krankheiten, die die sogenannte Anopheles-Mücke in so gut wie allen tropischen und subtropischen Gebieten übertragen kann, ist die Malaria. Bis heute gibt es keinen Impfstoff gegen die Krankheit. Malaria ist, wenn sie rechtzeitig erkannt und behandelt wird, nicht unmittelbar lebensgefährlich. Allerdings können die Symptome ausgesprochen heftig ausfallen. Besonders bei älteren Menschen und Kindern kann der Verlauf dramatisch sein. Daher gilt es, sich gegen die Stechmücken in tropischen Gebieten umfangreich zu schützen. Experten raten dazu, sich in der Zeit, in der die Mücke aktiv nach Beute sucht – von der Dämmerung bis zum Morgengrauen – nicht im Freien aufzuhalten.

Türen und Fenster sollten bestenfalls geschlossen oder mit einem dichten Fliegengitter geschützt bleiben, in Zelten ist ein Moskitonetz unabdingbar. Tipp: Der Effekt eines Moskitonetzes lässt sich verstärken, indem man das Netz mit Mücken-Abwehrspray einsprüht. Ab einer Maschenweite von etwa 1,2 x 1,2 Millimetern können die Mücken nicht hindurchdringen. Viel enger sollte das Netz auch nicht sein, sonst droht stickige Luft. Im Falle der typischen Infektionssymptome – Fieber, grippale Beschwerden, Schüttelfrost – sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Dann kann die Malaria gegebenenfalls noch gut behandelt werden.