Costa Rica: Pura Vida zwischen Regenwald und Pazifik

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Zwischen Karibik und Pazifik liegt ein Land, das so klein wirkt und doch ein ganzes Universum an Erlebnissen bereithält: Costa Rica. Wer hierher reist, findet tropische Wälder voller Leben, Vulkane, die sich majestätisch über Wolkenmeere erheben, und Strände, an denen Schildkröten ihre Eier ablegen. Doch Costa Rica heißt nicht nur atemberaubende Landschaft, sondern steht für ein Gefühl. Die Menschen nennen es „Pura Vida“ – das reine Leben – und meinen damit eine Haltung, die Gelassenheit, Freude und Dankbarkeit vereint.

Anreise in ein Paradies

Der einfachste Weg nach Costa Rica führt über den internationalen Flughafen Juan Santamaria in San José, der Hauptstadt des Landes. Von Europa aus gibt es Direktflüge, die etwa elf bis zwölf Stunden dauern. Wer die Reise nach Costa Rica lieber an der Pazifikküste beginnt, kann auch den Flughafen in Liberia im Nordwesten nutzen. Im Land selbst reist man bequem mit Inlandsflügen oder mit Bussen, die nahezu jeden Ort verbinden. Für Reisende, die Flexibilität schätzen, lohnt sich ein Mietwagen – allerdings sind manche Straßen abseits der Hauptverbindungen abenteuerlich und fordern Gelassenheit und Geduld.

Die beste Reisezeit

Costa Rica ist ein tropisches Land, das keine klassischen Jahreszeiten kennt. Das Wetter wird von zwei Klimaperioden bestimmt. Die Trockenzeit reicht von Dezember bis April und die Regenzeit von Mai bis November. Wer Sonne und klare Tage bevorzugt, findet in der Trockenzeit ideale Bedingungen, besonders an der Pazifikküste. Doch auch die Regenzeit hat ihren Reiz: Die Natur erstrahlt dann in sattem Grün, die Flüsse führen mehr Wasser, und viele Nationalparks sind weniger besucht. Für Naturfreunde und Fotografen ist dies oft die schönste Zeit.

Naturvielfalt auf engstem Raum

Costa Rica ist nur etwas größer als Niedersachsen. Trotzdem beherbergt das Land etwa fünf Prozent der weltweiten Artenvielfalt. Mehr als ein Viertel des Landes steht unter Schutz. In den Nationalparks können Reisende auf Brüllaffen, Faultiere und bunte Tukane treffen. Nebelwälder wie in Monteverde versetzen Gäste in eine andere Welt, während am Vulkan Arenal heiße Quellen zum Entspannen einladen. An der Karibikküste lockt das Cahuita-Naturreservat mit Korallenriffen und türkisblauem Wasser. Kaum ein anderes Land erlaubt es, an einem Tag am Morgen durch den Regenwald zu wandern und am Abend den Sonnenuntergang am Pazifik zu erleben.

Zwischen Entspannung und Abenteuer

Costa Rica erfüllt verschiedene Urlaubswünsche. Abenteuerlustige zieht es zum Rafting auf wilde Flüsse oder zum Surfen an den Pazifik. Wanderer erklimmen Vulkane oder durchstreifen tropische Nationalparks. Wer Ruhe sucht, findet abgelegene Strände, Yoga-Retreats oder charmante Lodges mitten im Grünen. Viele Unterkünfte und Touranbieter setzen konsequent auf Umweltschutz und sanften Tourismus. Es ist ein Bereich, in dem Costa Rica international als Vorreiter gilt. Wer das Land intensiv erleben möchte, sollte die Einladung für Gespräche annehmen, über Märkte bummeln und das „Pura Vida“ auf einem der vielen Feste erleben.