Backpacking Hacks – Welche Kamera eignet sich für längere Reisen?

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Backpacker suchen immer nach Möglichkeiten, beim Gepäck Platz zu sparen. Trotzdem möchten sie auf einen gewissen Reisekomfort – und vor allem ihre Reiseerinnerungen – nicht verzichten. Nichts ist schöner als sich an eine große Reise erinnern zu können. Am besten klappt das mit Fotos.

Auch wenn Smartphone-Kameras mittlerweile beachtliche Bilder zaubern können: Spätestens, wenn die besondere Lichtstimmung des magischen Sonnenuntergangs eingefangen werden soll, braucht es schon eine ‚richtige‘ Kamera. Dieser Ratgeber zeigt, worauf Reisende bei der Wahl eines passenden Modells achten sollten.

Wichtig für längere Reisen: Ein Akku mit langem Atem

Insbesondere für Backpacker, die zum Teil über Tage und Wochen keine Steckdose zu Gesicht bekommen, ist ein Akku mit viel Ausdauer von besonderer Wichtigkeit. Kameras, die mit Batterien betrieben werden, sind für die Reise eher ungeeignet – selbst, wenn es wiederaufladbare Batterien sind. Empfehlenswert sind reguläre Akku-Blöcke: Die halten nicht nur länger, sondern sind auf Dauer auch umweltfreundlicher und lassen sich bei neueren Modellen sogar ganz ohne zusätzliches Ladegerät per USB aufladen.

Wer einen passenden Digitalkamera Akku sucht, sollte vor allem auf eine Kenngröße achten: Die Miliampere-Stunden (mAh). Diese Zahl gibt an, wie groß die Ladungsmenge ist, die innerhalb einer Stunde dem Verbraucher zugeführt wird. Kleine Digitalkamera-Akkus haben um die 500 bis 900 Miliampere-Stunden. Für längere Reisen sollte ein Akku mit mindestens 1.000 mAh vorhanden sein.

Zwar liefern die meisten Kamera-Hersteller einen maßgeschneiderten Akku für ihr Gerät gleich mit, trotzdem lassen sich oft passende Nachbauten von anderen Herstellern finden, die unter Umständen eine höhere Ladekapazität aufweisen können. Vor allem als Ersatzakku bieten sich diese für Reisende besonders an.

Platz sparen mit einfahrbarem Objektiv

Ein weiterer Knackpunkt beim Fotografieren auf Reisen ist die Größe der Kamera selbst. Wer ein leistungsfähiges Modell haben möchte, muss oft damit leben, dass an das Gerät klobige Objektive angebracht sind. Oft lassen sich diese zwar abnehmen, Platz nehmen sie trotzdem weg. Das ist vor allem bei Spiegelreflexkameras der Fall. Eine Zwischenlösung bieten sogenannte Systemkameras: Sie funktionieren ähnlich wie die professionellen Spiegelreflex-Modelle, benutzen allerdings statt einem Spiegel einen digitalen Sensor.

Die Bilder von Systemkameras werden oft ähnlich gut, trotzdem sind die Modelle kleiner und leichter. Nun muss nur noch das Problem mit dem Objektiv geklärt werden: Backpacker sollten also beim Kauf darauf achten, dass die Kamera ein einfahrbares Objektiv hat, das nicht einfach fest aufgeschraubt wird.

Kameras mit einer solchen Funktion fahren das Objektiv beim Ein- und Ausschalten des Gerätes selbstständig vor und zurück, wobei es im eingefahrenen Zustand zusätzlich mit einer geschlossenen Klappe geschützt wird – ideal für das Verstauen im Rucksack. Bestenfalls besorgt sich der geneigte Abenteurer hierfür dann noch eine passende Kameratasche, die das Gerät vor leichteren Stürzen und Stößen bewahrt. Spätestens dann steht dem unbeschwerten Knipsen im Urlaub nichts mehr im Weg.