Auslandspraktikum – Neue Sprachen lernen und Erfahrungen sammeln

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Ein Praktikum ist die perfekte Gelegenheit, um neue Erfahrungen zu sammeln, einen ersten Einblick in einen Beruf zu gewinnen und natürlich auch, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Auslandspraktika bieten dabei einen ganz besonderen Vorteil, denn sie können einen sowohl privat als auch beruflich weiterbringen. Neue Kulturen kennenzulernen, Sprachkenntnisse zu vertiefen und sich vor Ort allein zurechtzufinden – all dies sind Punkte, die von künftigen Arbeitgebern sehr gern gesehen sind.

Gründe für ein Auslandspraktikum

Vor allem junge Erwachsene, die gerade ihr Abitur gemacht oder ihre Ausbildung bzw. das Studium beendet haben, entscheiden sich immer häufiger für ein Auslandspraktikum. Dieses bietet im Grunde nur Vorteile auf zahlreichen Ebenen. Zunächst muss natürlich genannt werden, dass ein Praktikum im Ausland für die meisten jungen Menschen deutlich spannender ist als ein einfaches Berufspraktikum in der Nähe des Wohnorts.

Man hat die Möglichkeit zu reisen, neue Orte kennenzulernen und ist – vielleicht sogar das erste Mal – ganz auf sich allein gestellt. Dass die eigene Persönlichkeit sich angesichts all dieser Eindrücke deutlich weiterentwickeln und verändern wird, versteht sich dabei fast von selbst.

Darüber hinaus lohnt sich ein Auslandspraktikum auch, wenn man eine neue Sprache lernen oder seine Kenntnisse vertiefen möchte. Englisch, Spanisch und Französisch sind drei Weltsprachen, die in zahlreichen Ländern gesprochen werden und auch im späteren Berufsleben noch von großer Bedeutung sein können. Doch natürlich ist auch jede andere Fremdsprache ein Pluspunkt – nicht nur für einen selbst, sondern auch für eine spätere Bewerbung bei einem Arbeitgeber.

Besser Aussichten auf dem Arbeitsmarkt

Dazu kommt, dass Personaler in der heutigen Zeit vermehrt nach Arbeitskräften suchen, die interkulturelle Kompetenz mitbringen. Das bedeutet, sich mit der Kultur fremder Länder auszukennen und sich in diese hineinversetzen zu können. Unternehmen, die international ausgerichtet sind, benötigen Fachkräfte, die auch mit Geschäftspartnern im Ausland problemlos korrespondieren und verhandeln können.

Kann man in seinem Lebenslauf also ein Auslandspraktikum vorweisen, hat man damit einen kleinen Vorsprung gegenüber vielen anderen Bewerbern. Und wie wichtig es gerade in der heutigen Zeit ist, sich aus unzähligen anderen Anwärtern hervorzuheben, weiß wohl jeder, der sich schon einmal auf einen begehrten Job beworben hat. Zu guter Letzt kann ein Auslandspraktikum natürlich auch ein Türöffner zu einem bestimmten Unternehmen sein.

Sammelt man in einem interessanten Konzern bereits als Praktikant Erfahrungen und knüpft dort wichtige Kontakte, stehen die Chancen auf eine feste Übernahme nicht selten sehr gut, sofern man im Ausland bleiben möchte. Hat das Unternehmen auch im Heimatland eine Basis, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dort erneut einen Job zu erhalten.

Voraussetzungen

Die meisten Unternehmen im Ausland setzen als wichtigste Voraussetzungen gute Grundkenntnisse in Englisch voraus – denn schließlich muss man sich mit dem Praktikanten vor Ort verständigen. Hat man bereits Kenntnisse in der Landessprache, ist dies natürlich umso besser. Unternehmen schätzen es darüber hinaus ebenso, wenn ein Bewerber bereits Berufserfahrung gesammelt hat, idealerweise in einem Betrieb in derselben Branche.

Sehr wichtig ist außerdem, sich selbst darüber Gedanken zu machen, ob ein Auslandspraktikum wirklich das Richtige für einen selbst ist. Denn natürlich wird vom Praktikanten Engagement, Interesse am Beruf, Fleiß und Verlässlichkeit erwartet. Wünscht man sich dagegen in erster Linie, die Welt kennenzulernen und zu reisen, dann sind Work & Travel oder ähnliche Programme oft besser geeignet.