Travel-Hack: Reiseschlafsack – Eine Alternative zur Hotelbettwäsche

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Es gibt viele gute Gründe, warum Touristen sich in Hotelbettwäsche unwohl fühlen. Für einige ist der Schlafplatz einfach eine intime Sache, bei der man sich nur schwer an veränderte Gegebenheiten gewöhnen möchte. Für andere gibt es handfeste gesundheitliche Gründe, nicht in einer fremden Bettwäsche schlafen zu wollen. Eine Möglichkeit, dieses Problem elegant zu umgehen, wäre ein Reiseschlafsack. Aber ein Schlafsack im Hotel – ist das wirklich die Lösung?

Welche Probleme können bei Hotelbettwäsche auftreten?

Hotelbettwäsche ist je nach Region und Hotelkette in der Regel genormt, das heißt, die Gäste bekommen alle eine in etwa gleiche Ausstattung. In manchen Ländern ist es beispielsweise üblich, dass trotz durchgehend hoher Temperaturen vergleichsweise dicke Decken bezogen werden, unter denen jemand, der die klimatischen Verhältnisse nicht gewohnt ist, stark schwitzen würde. Neben Art und Umfang der Bettwäsche können allerdings auch der Stoff und das verwendete Waschmittel zum Problem werden.

Manche Menschen reagieren auf den im Hotel nicht unüblichen Staub (vor allem, wenn die Bettwäsche nicht regelmäßig heiß genug gewaschen wird, um Hausstaubmilben vorzubeugen) oder auf das meist recht aggressive Industriewaschmittel, dass bei manchen Menschen Hautreizungen hervorrufen kann. Es gibt also gute Gründe, sich nicht auf Komfort und Verträglichkeit der Hotelbettwäsche vor Ort zu verlassen, sondern sich seinen eigenen Schlafsack mitzubringen.

Schlafsäcke: nur etwas für Camper?

Oftmals wird mit dem klassischen Mumienschlafsack eine Nacht im Zelt oder unter freiem Himmel assoziiert. Es gibt aber durchaus auch Schlafsäcke, die nicht dafür designt wurde, Temperaturen bis zum Gefrierpunkt komfortabel zu gestalten. Ein Reiseschlafsack aus Bio Baumwolle oder dünner Seide beispielsweise ist perfekt für die Anwendung in geschlossenen Räumen geeignet. Wichtig ist, dass der Stoff ein wenig luftdurchlässig ist, aber gleichzeitig noch genügend Körperwärme behalten kann.

Für Allergiker eignet sich ein mitgebrachter Schlafsack vor allem deswegen, da sie die Hautverträglichkeit mit dem Stoff und dem Waschmittel zuvor ausgiebig prüfen können, um im Urlaub einen gewohnt guten Schlaf zu erhalten. Dünne Reiseschlafsäcke haben außerdem gegenüber den dicken Outdoor-Varianten einen entscheidenden Vorteil: Sie nehmen kaum Platz weg. Viele Reiseschlafsäcke haben bereits geringe Packmaße von lediglich 20×10 Zentimetern oder weniger – und würden damit sogar bequem ins Handgepäck passen.

Fazit: Viele gute Gründe für einen Reiseschlafsack

Auch wenn Hotelbettwäsche in den allermeisten Fällen unproblematisch sein dürfte – den Komfort des „eigenen“ Bettes zumindest ein Stück weit mit auf Reisen nehmen zu können klingt nach einer attraktiven Alternative zum vorgefertigten Schlafgemach. Selbst wenn keine handfesten Gründe wie eine Allergie oder Hautunverträglichkeit dafür sprechen, einen Reiseschlafsack mitzunehmen, sind die kompakten Beutel also durchaus einen Versuch wert.

Schließlich zählen im Urlaub zu Recht vor allem Entspannung, Bequemlichkeit und Komfort – und diese drei Grundzutaten sollte man sich nicht nehmen lassen, schon gar nicht von unangenehmer Bettwäsche.