Macao: Lotusblüte des Ostens

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Macao ist ein sehr beliebtes Ziel für Touristen, die sich in Hongkong oder auf dem Festland Chinas aufhalten. Die ehemalige portugiesische Kolonie befindet sich nur rund 50 Kilometer westlich von Hongkong und bietet daher ein ideales Ausflugsziel. Die Region ist nicht nur reich mit Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit bestückt. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Macaos gehören die Fassadenruine der Pauluskirche, der Macao Tower, das Grandprix Museum, die Penha Church und die Altstadt, die 2005 durch die UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde.

Diese ist besonders für Geschichtsliebhaber interessant. Doch auch für Casinoliebhaber hat Macao etwas Großartiges zu bieten: Das Casino Lisboa und das Grand Lisboa. Diese Casinos gelten ebenfalls als sehr beliebte Ausflugsziele für Touristen in Macao. Grundsätzlich steigt Asien bei den Touristen auf der Beliebtheitsskala immer weiter nach oben.

Die Geschichte der Stadt

Die Geschichte der Region reicht weit in die Vergangenheit zurück und ist überaus interessant und insbesondere politisch geprägt. Bereits vor rund 6000 Jahren wurde Macao von Fischern und Bürgern besiedelt. Im 16. Jahrhundert wurde Macao Teil des portugiesischen Königreichs. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich die Region zu einem der bedeutendsten Plätze des Handels zwischen Asien und Europa. Besonders der Handel mit Seide, Tee und Gewürzen lief auf Hochtouren und wurde hauptsächlich über Macaos Häfen abgewickelt. Dieser Umstand führte die Region zu einem enormen Wohlstand.

Doch auch im Rahmen der chinesischen Revolution spielte Macao eine entscheidende Rolle. Nach dem Streit zwischen China und Portugal um den politischen und juristischen Status von Macao wurde die Region von Portugal zum Freihafen erklärt. Zur gleichen Zeit weitete Großbritannien seine politische Macht auf Hongkong aus. Dadurch verlor Macao seine führende Position im asiatischen Handel.

Aufgrund des anhaltenden Konflikts und des daraus resultierenden politischen Drucks war das chinesische Kaiserreich gezwungen, die dauerhafte Besetzung Macaos durch Portugal anzuerkennen. Wirklich zufrieden waren die asiatischen Parteien hinsichtlich dieses Beschlusses allerdings nicht. Aus diesem Grund gab es Verhandlungen hinsichtlich einer Rückgabe Macaos an China, doch diese wurden aufgrund des Chinesischen Bürgerkriegs nie beendet.

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Macao in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und jüngerer Vergangenheit

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Macao nicht von japanischen Gruppen besetzt. Daher diente die Region als Zufluchtsort für viele Flüchtlinge unterschiedlicher Nationalitäten. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Macao durch den portugiesischen Präsidenten zur portugiesischen Überseeprovinz und damit zum offiziellen Bestandteil Portugals erklärt. Dies traf allerdings auf einige Widersprüche seitens China, was zu erneuten Klärungen der Besitzansprüche führte. 1999 wurde die Wiedervereinigung von Macao und China durchgeführt. Für China bedeutete dieses Ereignis das Ende der westlichen Herrschaft über Asien.

Macao heute

Macao ist die Heimat unterschiedlicher Ethnien. Zu finden sind unter anderem Chinesen, Portugiesen, Makanesen sowie asiatische Minderheiten. Dementsprechend sind in Macao auch unterschiedlichen Nationalitäten und Sprachen zu finden. Die Bevölkerung der Region wächst stetig. Aus diesem Grund weichen immer mehr Bewohner der Region auf die macauischen Inseln aus. Die gesamte Bevölkerungsdichte der Region ist mit 21.000 Einwohnern pro Quadratmeter sehr hoch.

Macao gilt als eine Region mit den höchsten Lebenserwartungen weltweit. Nur rund ein Viertel der Einwohner ist jünger als 25 Jahre. Dennoch wird auf Bildung sehr viel Wert gelegt. Macao beherbergt eine Vielzahl unterschiedlicher Universitäten mit verschiedenen Schwerpunkten. Auch viele weitere Bildungseinrichtungen sind in der Region zu finden.

Das macht die Stadt besonders: Casinoindustrie wie in Las Vegas, nur besser

Die Casinos bilden eine der wichtigsten Einnahmequellen für Macao. Nicht nur die Touristen kommen zum Spielen. Auch die Bewohner Macaos hoffen regelmäßig auf den großen Gewinn. Durch die Casinoindustrie sind insbesondere die Zahlen der Touristen stark angestiegen. In 13 Jahren hat sich die Zahl der Touristen laut Statistiken verdreifacht. Die Legalität des Spielens reicht bereits lange zurück, war jedoch bis 1999 in rein staatlicher Hand. Seitdem Macao Ende 1999 von Portugal an China übergeben wurde, wurden auch Casinos von privaten Investoren legalisiert.

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Heute erscheint die Stadt teilweise wie ein real gewordenes Online Casino: Ähnlich wie auf den großen Casino-Plattformen wie PokerStars Vegas befinden sich überall Chancen und Anreize auf den großen Gewinn. Nicht umsonst wird Macao häufig auch das Las Vegas des Ostens genannt. Das ist jedoch kein optimaler Vergleich, denn die Casinos in Macao machen sechs Mal mehr Umsatz als die in Las Vegas. Um das Vegas-Feelings zu optimieren, soll zwischen Coloane und Taipa sogar der Las Vegas Strip nachgebaut werden. Durch diesen Ausbau soll das amerikanische Flair hervorgehoben und weitere Touristen angelockt werden.

Fazit: Macao sollte man nicht unterschätzen

Es sind doch häufig die Regionen, von denen man eigentlich nie etwas hört, die es jedoch in sich haben und entweder mit ihrer Geschichte, ihrer Architektur, Mentalität oder Gegenwart überzeugen. Auch Macao gehört offensichtlich zu einer solchen Region. Die Region, die nicht weit von Hongkong entfernt liegt, bietet sich als ideales Ziel für Touristen an. Zu finden sind hier Schätze und wertvolle Informationen der Vergangenheit Macaos sowie, mit etwas Glück, der ganz große Gewinn. Schon seit einigen Jahren hat Macao die Casinoindustrie von Las Vegas überholt. Und durch den weiteren Ausbau dieses Industriezweigs wird sich dies voraussichtlich nicht so schnell ändern.