Kurztrip nach Bremen – Der Flair einer nordischen Hansestadt

In Bremen gibt es viel zu sehen, angefangen von der Vielzahl filigraner Renaissancehäuser, schöner Einkaufsstätten sowie vieler Sehenswürdigkeiten. Das alte Hafengebiet der Überseestadt Bremen kann in etwa mit der Speicherstadt in Hamburg verglichen werden, allerdings befinden sich heute in den Fabrikgebäuden Luxuswohnungen, Restaurants und Geschäfte. Einen Besuch wert ist ebenso das Hafenmuseum.

Geschichtliches zu Bremen

Schon in früher Zeit haben sich an der Weser Menschen angesiedelt und im 8. Jahrhundert wurde Bremen zur Bischofsstadt von Karl dem Großen erhoben. Im weiteren Lauf der Geschichte wurde die Stadt der Hanse im 12. Jahrhundert von Friedrich Barbarossa zur freien Reichsstadt ernannt, die ihr erheblichen Wohlstand brachte.

Der Roland

Auf dem Markt – und Rathausplatz wurden viele Häuser im Stil der Weserrenaissance errichtet und verliehen den Kaufleuten einen wohlhabenden Status. Das Rathaus mit den erwähnten Häusern und die Roland-Statue wurden von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe eingetragen. Außer dem Roland sind die „Bremer Stadtmusikanten“ ein ganz besonderes Erkennungszeichen, denn die Tiere der Gebrüder Grimm sollen vom Hörensagen mehr Besucher in ihren Bann ziehen als der Roland.

Schnoorviertel

Dieses Stadtviertel wurde im Mittelalter gegründet, allerdings sind nur noch wenige dieser Häuser erhalten, denn die meisten stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Hier findet der Besucher wie auch in der Böttchergasse zahlreiche Geschäfte des Kunsthandwerks.

Liebfrauenkirche

Das Gotteshaus wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts im frühgotischem Stil erbaut und ist die zweitälteste Kirche von Bremen. Das sakrale Gebäude ist sehr schlicht, doch es verbirgt eine außergewöhnliche Krypta, mittelalterliche Fresken und einen Beinkeller.

Weserufer

Nur wenige Schritte vom Marktplatz entfernt ist die „Schlachte“, ein beliebter Ort am Ufer der Weser. Hier laden verschiedene Ausflugsschiffe zu Fahrten auf der Weser ein, so auch die Dreimastbark „Alexander von Humboldt“ mit ihren grünen Segeln. Einen näheren Einblick in die Geschichte der Bremer Häfen gestattet das Hafenmuseum.

Kunsthalle Bremen

Das Museum hat sich im Verlauf der vergangenen 150 Jahre zu einer Kulturstätte von internationalem Rang entwickelt. Der Gast erlebt bei seinem Besuch eine Zeitreise durch 600 Jahre Kunstgeschichte, bestehend aus Gemälden, Skulpturen, Grafik, angefangen von der Renaissance bis zur Gegenwart. Besonders hervorzuheben sind Gemälde von Max Beckmann, Max Liebermann, Paula Modersohn-Becker und Lovis Corinth sowie andere.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Bremen

Sehr beliebt bei Einheimischen und Gästen ist die kleine Einkaufsgasse „Böttcherstrasse“ inmitten der Altstadt, wo sich außer vielen kleinen Geschäften auch einige Museen befinden. Auch der Bremer Dom im romanisch-gotischem Stil und seiner prunkvollen Fassade lockt in jedem Jahr viele Besucher an.