Deutschlandrundreise mit dem Auto in der kalten Jahreszeit: Tipps für die richtige Vorbereitung

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Für viele Menschen war diesen Sommer ein richtiger Urlaub nicht drin. Warum aber nicht auch mal im Winter einen schönen Urlaub machen? Dieser Artikel zeigt, welche Möglichkeiten sich für eine Deutschlandrundreise bieten und worauf man dabei achten sollte.

Versicherungen sind das A und O

Gerade die kalte Jahreszeit macht Autos gerne mal zu schaffen. Wird der Motor allzu oft kalt gestartet, kann es passieren, dass er nicht mehr anspringt. Und auch sonst ist der Winter reich an Gefahrenquellen für Autofahrer – von vereisten Strecken über schlechte Sicht bis hin zu ausfallenden Heizungen. Vor einer größeren Urlaubsreise mit dem Auto sollte man unbedingt prüfen, ob man über einen ausreichenden Versicherungsschutz verfügt. Eine gute Autoversicherung haftet nicht nur im Schadensfall, sondern bietet auch kompetente Beratung bei Pannen. Vor einer großen Tour lohnt es sich, die alte Versicherung zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln.

Es schadet auch nicht, den Versicherer über das geplante Unterfangen zu informieren. Möglicherweise bietet er speziell für größere Reisen andere Pakete an, die er einem Gelegenheitsfahrer nicht anbieten würde.

Vor der Fahrt: Fahrzeug und Fahrer prüfen

Wer eine Deutschlandrundreise mit dem Auto plant, muss nicht nur sein Gefährt sondern auch sich selbst überprüfen. Gerade, wenn die letzte Fahrpraxis schon eine Weile zurück liegt, sollte man auch die eigenen Fähigkeiten kritisch hinterfragen. Optimalerweise hat man schon vor der langen Reise ein paar Tage Zeit, um wieder ein wenig Fahren zu üben: Autobahn, Landstraße, Nachtfahrten, Stadtverkehr. Gerade bei ausgedehnten Touren gibt es aber noch eine Besonderheit zu beachten: Das vollbeladene Fahrzeug hat durchaus andere Fahreigenschaften als ein leeres. Gerade für Fahranfänger kann es daher sinnvoll sein, das Fahrzeug vorher einmal schwer zu beladen (und sei es nur mit genügend Personen), um diese Fahreigenschaften zu testen.

Natürlich darf aber auch das Auto an sich nicht zu kurz kommen. Die Klassiker bei einer Reise sind: Reifendruck prüfen, Ölstand prüfen, gegebenenfalls Kühlflüssigkeit und Scheibenwischerflüssigkeit nachfüllen, für Ersatz-Glühbirnen sorgen, Sani-Kasten und sonstige Notfallausrüstung wie Warndreieck und Rettungswesten überprüfen. Nicht nur sorgt man so im Falle einer Verkehrskontrolle vor – diese kann gerade in kalten Jahreszeiten auch an innerdeutschen Grenzen ereilen – sondern ist auch für den Ernstfall optimal vorbereitet. Nicht vergessen: Gerade im Winter können sehr leicht Unfälle passieren. Wer gut vorbereitet ist, sorgt nicht nur für sich, sondern auch für alle Mitreisenden vor.

Auch die richtige Verladung des Reisegepäcks im Fahrzeug spielt im Hinblick auf die Fahrsicherheit eine wichtige Rolle. Grundsätzlich sollten Gepäckstücke im Auto so verstaut und gesichert werden, dass sie auch bei abruptem Bremsen nicht verrutschen und die Sicht nicht behindern. Eine schlechte Gepäcksicherung kann schnell zur tödlichen Gefahr für die Insassen werden. Falls Fahrräder mit in den Winterurlaub kommen, bietet sich ein spezieller Gepäckträger am Heck des Wagens an. Für Wintersportgeräte eignen sich Dachgepäckträger mit integrierter Box, die für alle gängigen Fahrzeugmodelle erhältlich sind.

Außerdem sollten Tierbesitzer die Urlaubsfahrt mit ihrem geliebten Vierbeiner vorbereiten. Dazu gehören die Anschaffung einer sicheren Transportbox und eine rechtzeitige Eingewöhnung des Vierbeiners.

Am sichersten fährt man durch Deutschland, wenn man auf der Route nicht nur schöne Aussichtspunkte, sondern auch Orte mit Einkaufsmöglichkeiten, Tankstellen etc. aussucht. Je näher man sich in der Nähe einer kleinen Ortschaft befindet, desto schneller findet man im Notfall Hilfe. Oder manchmal auch nur einen Zapfhahn.